Bewegungsfreiheit für Europäer
Wer sich als Europäer in Europa bewegen will, hat das Recht, sich überall niederzulassen wo er möchte. Alle Europäer können sich heute irgendein Land der EU aussuchen und dort leben und arbeiten, seit im Laufe der 90er Jahre die EU näher zusammenrückte und ihre internen Grenzen öffnete, um Binnenhandel und Wirtschaftswachstum zu fördern. England gehört zwar nicht zur EU, doch ist es in dieses Recht eingeschlossen. Durch Auslandsstudienprogramme wie Erasmus oder Jugendprogramme wie den Europäischen Freiwilligendienst wird dieser innereuropäische Austausch gefördert. Seit der Wirtschaftskrise die 2008 anfing, die im Süden Europas stärkere Auswirkungen hatte, gab es eine Zuzugbewegung von Süden nach Norden von jungen Leuten mit der Hoffnung auf Arbeit. Es ist zu erwarten, dass einige davon wieder in ihre Heimatländer wie Italien oder Portugal zurückgehen werden wenn es dort wieder Arbeit gibt, und eine kulturell bereichernde Erfahrung dahin mitnehmen.
Für Menschen aus reichen Ländern wie den USA, Kanada, Australien oder Japan, ist es möglich, ein einjähriges Visum für einen europäischen Staat zu bekommen mit dem sie dann auch ein anderes europäisches Land besuchen dürfen. Eventuell können sie auch eine Arbeit suchen und dann eine Verlängerung des Visums beantragen.
Für Menschen aus afrikanischen oder arabischen Ländern ist es beinahe unmöglich, die europäische Grenze zu überqueren sofern sie dort keine Verwandtschaft haben. Europa versucht sich so, gegen den Zuzug von Menschen zu schützen, die aus Armutsgründen ihr eigenes Land verlassen wollen. Dies passiert in letzter Zeit verstärkt, durch Krisen in nordafrikanischen und kleinasiatischen Ländern ausgelöst, wie man an den Flüchtlingskrisen auf dem Mittelmeer sieht. Einen Flüchtlingsstatus und damit eine vorläufige Bleibeerlaubnis bekommt nach einer langen Prozedur nur, wer beweisen kann, dass er in seinem Heimatland unter akuter Lebensgefahr steht.