Quer durch die USA

Natürlich spricht fast jeder US-Amerikaner Englisch. Man vergisst dabei beinahe, dass die USA ein Land von Einwanderern sind. In den letzten 500 Jahren haben sich Menschen aus der ganzen Welt hier niedergelassen. Die Vereinigten Staaten bestehen also nicht nur aus Burgern, Baseball und großen Straßen, sondern zwischen Maine und New Mexico herrscht eine unglaublich breite kulturelle Diversität. Allein wenn man sich die Dialekte ansieht: Für einen Ausländer, der sich an das New Yorker Englisch gewöhnt hat, könnte es schwierig werden, jemanden aus Texas sofort zu verstehen. Und kulturell gesehen kann man ein liberal gesinntes New-Age-Mekka in der Wüste Arizonas, oder die ländliche Kultur in den Prärien zwischen Montana im Norden und Texas im Süden wo es immer noch Cowboys und Rodeos gibt, oder eine zutiefst religiöse Kleinstadt in Pennsylvania kaum vergleichen.

Viele Einwanderer haben auch heute noch ihre eigenen Sprachen behalten. In Chicago wird viel Russisch und Polnisch gesprochen – Chicago beheimatet die größte polnische Population außerhalb Polens – von „Chinatowns“ oder „Little Italys“ in großen Städten ganz abgesehen, und an der Westküste besteht der Großteil der Einwanderer aus Spanisch sprechenden Immigranten aus Mexiko. Spanisch ist dadurch in Texas, New Mexico und in Kalifornien im Grunde die zweite Sprache. Man braucht also nicht nur zum Englisch Üben in die USA fahren.

Einreisebestimmungen sind für Europäer nicht allzu streng; normalerweise darf man bis zu 90 Tage ohne ein Visum in den USA bleiben, wenn man an der Grenze überzeugend darlegen kann, dass man bloß ein Tourist ist. Aber Vorsicht: Wenn man Work and Travel in den USA machen möchte, gibt es gesonderte Bestimmungen. Es gibt Reisefirmen, die solche Programme mit allem bürokratischen Drumherum speziell für Einen organisieren.